Mathematikwochenende 28.05.-29.05.2011 in Niendorf

Wie bereits in den vergangenen Jahren fand auch dieses Jahr am letzten Wochenende im Mai wieder das Mathematikwochenende der Lübecker Initiative für Mathematik statt. Im Bildungs- und Jugenderholungsheim in Niendorf reisten am Samstag mathematikbegeisterte Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 5 bis 13 an, die durch Engagement in den Mathe-Clubs oder den Mathematik-Olympiaden die Einladung erhalten hatten. Fünf Betreuer hatten für sie in stufengerechten Gruppen kniffelige Mathematikaufgaben vorbereitet, die dann von den Schülern in drei Blöcken im Laufe des Wochenendes bearbeitet wurden.

So beschäftigten sich die Schüler der 5. und 6. Klassen mit der kniffligen Aufgabe ein durcheinander gebrachtes Gewürzregal durch den Austausch von Informationen zu rekonstruieren. Im Anschluss an die schnell gefundene Lösung waren die Schüler dann kreativ gefordert und erstellten mit Begeisterung ein eigenes Rätsel – vielleicht für nächstes Jahr? Im zweiten Block stand dann der Künstler Escher mit seinen geometrischen Figuren im Mittelpunkt. Die bekannten Bilder, in denen sich Objekte fließend in andere Objekte verwandeln zu scheinen und Vogelschwärme sich scheinbar lückenlos begegnen, wurden mit Begeisterung erforscht und angemalt. Schließlich war bei der Kopfgeometrie die räumliche Vorstellungskraft gefordert und ganz konzentriert und ehrgeizig ging es dann an die Spieltheorie, wobei die Schüler anschaulich anhand des NIM-Spiels Grundlagen der Stochastik erlernten.

Die Mittelstufenschüler (7. und 8. Klasse) mussten geschickt miteinander Informationen austauschen, um zu klären, wie schnell Bauarbeiten an dem geheimnisvollen SIN-Obelisken im unbekannten Aqualand vollendet wären, und erstellten dann mit viel Kreativität eigene Rätsel, die Raketenforscher und Konstrukteure sicher auch eine Weile beschäftigen würden. Weiter ging es dann wie bei den “Kleinen” und den “Großen” mit Escher. Die faszinierenden Figuren wurden zunächst von den Kindern erforscht und dann mit Stift, Schere und Lineal selbst entwickelt und angemalt. Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Spiels und anhand des Drei-Haufen-Spieles wurde ganz natürlich ein Kontakt zur Stochastik hergestellt. Wie bei der Gruppe der 5. und 6. Klassen auch, wurde zwischendurch durch Kopfgeometrie und fleißiges KingKong-Zählen eine entspannte und konzentrierte Arbeitsatmosphäre geschaffen.